Unsere Leistungen
Kleintiere
Bei unserer Praxis handelt es sich um eine gut ausgestattete Ordination mit 2 erfahrenen Tierärztinnen. Daher ist es uns möglich sämtliche Routineuntersuchungen und Operationen durchzuführen.
Wissen und Geräte werden natürlich auf dem neuesten Stand gehalten!
Qualität in allen Bereichen ist unser Prinzip!
Für weiterführende Untersuchungen und Chirurgie hat sich eine Zusammenarbeit mit diversen Spezialisten ergeben die wir jahrelang auf Herz und Nieren geprüft haben und vorbehaltlos empfehlen können. Sollten wir Ihnen also einmal nicht weiterhelfen können sind für uns nur die Besten Ihres Faches für Sie und Ihr Tier gut genug!!
In der Ordination führen wir nach Terminvereinbarung Kastrationen von Hunden, Katzen und Kleintieren- Weichteilchirurgie(Blasensteinentfernung etc.), Tumoroperationen, Hautfaltenkorrekturen, Lidkorrekturen, Legenotoperationen bei Reptilien usw. durch.
Spezialoperationen (z.B. an den Augen), knochenchirurgische Eingriffe und Notoperationen die mehr Personal erfordern (z.B.: Kaiserschnitte) , werden an die jeweiligen Spezialisten und Kliniken überwiesen.
Kastrationen:
Bitte bedenken Sie, dass Ihre Katze schon mit 4-5 Monaten geschlechtsreif werden kann. Lassen Sie deswegen vor allem weibliche Katzen rechtzeitig kastrieren.
Kastrationen von Katzen, Katern und Kleintieren sowie Zahnsteinentfernungen … werden bevorzugt am Montag und Freitag zwischen den Ordinationszeiten nach Terminvereinbarung durchgeführt.
Sie bringen das nüchterne Tier ( Hunde und Katzen dürfen am Vortag nach 17 Uhr nichts mehr fressen- trinken ist allerdings erlaubt) am vereinbarten Tag ungefähr um 11 Uhr und können es am selben Tag wieder abholen.
Meerschweinchen und Kaninchen sollen nicht nüchtern sein!
Narkose:
Für die exakte Dosierung des Narkosemittels wird jedes Tier auf einer elektronischen Tierwaage genau gewogen.
Mit einem Inhalationsnarkosegerät mit humanmedizinischen Standart ist es uns möglich besonders schonende und risikoarme Narkosen durchzuführen. Um das Narkoserisiko noch weiter zu minimieren, wird der Patient während der gesamten Narkose mit einer modernen Narkosemonitor überwacht!
Ihr Tier wird demnächst bzw. heute operiert, bitte beachten sie folgende Dinge:
Am Tag der Operation bekommt Ihr Tier nichts zu fressen, weder 12 Stunden vor noch nach der Narkose. Narkosemittel verursachen in manchen Fällen Brechreiz und es bestünde die Gefahr, dass Ihr Tier an Erbrochenem erstickt!
Trinken darf es jedoch immer.
Gehen Sie bitte mit Ihrem Hund vor der Operation nochmals Gassi!
Trotz der Verwendung ausschließlich modernster Narkosemittel und Narkosetechnik verbleibt immer ein geringes Narkoserisiko. Leider gibt es auch bei gesunden Tieren gewisse Unverträglichkeiten. Sollte Ihr Tier in den letzten Tagen Veränderungen wie Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit etc. zeigen, weisen Sie mich bitte vor der Narkose darauf hin.
Selbstverständlich wird Ihr Tier vor der Narkose noch einmal untersucht und gewogen.
Da Katzen beim Aufwachen eine ruhige Umgebung schätzen, behalte ich sie ein paar Stunden in der Ordination. Wenn Sie Ihre Katze wieder mit nach Hause nehmen, ist sie noch müde, aber von der Narkose schon erwacht. Zum Fressen gibt es dennoch nichts. Lassen Sie sie in einem ruhigen, dunklen Raum, eventuell sogar im Transportkäfig, um unkontrolliertes Wandern u Springen zu unterbinden. Je nach Schwere des Eingriffes darf sie nach ein paar Tagen im Haus (ca. 3 Tage) wieder ins Freie. Fressen gibt es am nächsten Tag wie gewohnt.
Hunde werden bald nach erfolgter Operation wieder nach Hause gegeben. Sie werden telefonisch verständigt, wenn Ihr Tier abholbereit ist. Eventuelles Heulen beim Erwachen, ist eine Folge der Narkose und hat nichts mit Schmerzen zu tun.
ALLE TIERE (Hd. und Ktz.) BEKOMMEN AUSREICHEND SCHMERZMITTEL!
Auch Ihr Hund bekommt erst am nächsten Tag wieder wie gewohnt sein Fressen. Ein verminderter Appetit über 1-2 Tage ist normal. Eventuell könnte Ihr Tier am Tag der Operation auch noch unsauber sein. Richten Sie ihm zuhause einen Platz her, wo er kontrolliert ist, aber in aller Ruhe ausschlafen kann.
Leinezwang bis zur Nahtentfernung ist anzuraten!
Die Nähte werden 10 Tage nach der Operation entfernt.
Eventuell auftretende Beschwerden:
*Auftreten einer Verdickung an der Naht einige Tage nach Operation ganz normale Narbenbildung der Bauchdeckennaht vor allem bei der Katze (bis Walnuss-groß)
*leichtes Hüstelt verursacht durch den Tubus mit dem Hunde während der Narkose mit Gas +Sauerstoff versorgt werden gibt sich von alleine in wenigen Tagen
In der Praxis stehen uns ein sehr leistungsstarkes, mobiles Röntgengerät sowie ein mobiles Ultraschallgerät und ein komplettes Labor zur Verfügung.
Für unsere Herzpatienten immer wieder im Einsatz sind ein EKG sowie ein Blutdruckmessgerät für Tiere.
Um Organschäden, Parasitenbefall etc. sofort feststellen zu können, werden im eigenen Labor Haut- Blut- Harn und Kotproben analysiert.
Spezielle Tests und Untersuchungen werden in einem veterinärmedizinischem Labor in Deutschland durchgeführt. Die Proben werden von einem Kurier über Nacht dorthin gebracht, und die Ergebnisse liegen in den meisten Fällen bereits am nächsten Tag vor. Den Laborbefund der automatisch in unserer EDV abgelegt wird können wir Ihnen gerne auch per E-Mail senden!
Bei einer Auslandsreise mit Ihrem Heimtier (Hund, Katze und Frettchen) ist ein EU-Pass zwingend mitzuführen. Diesen bekommen Sie, wenn Ihr Tier gechippt ist und außerdem gegen Tollwut aktuell geimpft ist. Bitte beachten Sie, dass in manchen Ländern die Tollwutimpfung bei der Einreise bereits ein Monat alt sein muss.
Der Chip kann jederzeit problemlos eingesetzt werden. Da es sich nur um einen kurzen Stich bzw. eine Injektion handelt. Danach haben Sie die Möglichkeit, Ihr Tier über eine Internetdatenbank (www.animaldata.com) registrieren zu lassen bzw selbst zu registrieren. Sollte es entlaufen, kann der implantierte Chip beim Tierarzt oder in einem Tierheim mit einem speziellen Lesegerät abgelesen werden und Sie als Besitzer können über die Internetdatenbank ausfindig gemacht und rasch verständigt werden.
Chippflicht bei Hunden!
Ab dem 1. Juli 2008schreibt das österreichische Tierschutzgesetz die verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von allen in Österreich gehaltenen Hunden mit einem Chip vor.
Alle Tiere die nach dem 01.07.08 geboren sind, müssen spätestens mit einem Alter von 3 Monaten bzw. vor der ersten Weitergabe (noch vom Züchter!) gekennzeichnet werden.
Haben Sie einen Hund erworben der nach dem 1.07.08 geboren ist und nicht mit einem Chip gekennzeichnet wurde, sind Sie als neuer Tierhalter dazu verpflichtet das innerhalb eines Monats nachzuholen!
Auch Hunde die bereits gekennzeichnet und bei einer privaten Datenbank registriert sind, müssen auchamtlich registriert werden. Das kann der Tierbesitzer bei der von mir verwendeten Datenbank animaldata selbst durchführen. Loggen Sie sich dazu mit der Chipnummer Ihres Hundes bei www. animaldata.com ein. Mit Ihrem Passwort ist es dann möglich die restlichen Daten die für die amtliche Registrierung notwendig sind selbst zu ergänzen!
Regelmäßiges Impfen schützt Ihr Haustier vor vielen tödlichen Krankheiten. Allerdings sollte das Impfprogramm den Lebensbedingungen Ihrer Tiere angepasst werden. Oft werden sinnlos einfach alle erhältlichen Impfungen verabreicht.
In meiner Praxis werden Sie gewissenhaft beraten, welche Impfungen speziell für Ihre Tiere sinnvoll sind. Das schützt neben Ihrem Liebling auch Ihre Geldbörse!
Damit Sie die Impfung für Ihr Tier nicht vergessen, bekommen Sie von uns, wenn Sie das wünschen, rechtzeitig ein Erinnerungsmail!
Ganz besonders liegt uns das ältere Tier am Herzen.
In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Geriatrie viel getan. Bei zeitgerechten Vorsorgeuntersuchungen können Probleme früher erkannt werden und durch entsprechende Behandlung können die Lebensqualität Ihres Tieres stark verbessert und die Lebenserwartung gesteigert werden. Bei solchen Untersuchungen werden Röntgen, Blutuntersuchungen, EKG, Blutdruckmessung etc. nach Bedarf sinnvoll kombiniert.
Der Grundsatz unserer Praxis ist es dem alten Tier ein möglichst langes und beschwerdefreies Leben zu bereiten damit auch Ihr Schützling in Würde altern kann.
Fragen Sie nach unseren geriatrischen Vorsorgeuntersuchungen und Therapiemöglichkeiten!
Stinkt Ihr Tier vermehrt aus dem Maul, ist das nicht nur für Sie als Besitzer unangenehm.
Der Mundgeruch ist keinesfalls als normal oder harmlos zu betrachten. Sehr oft verbergen sich unter den Zahnsteinmassen beschädigte Zähne oder sogar massive Eiterherde welche die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Tieres nachhaltig schädigen. Eine parodontale Erkrankung sollte nach deren Feststellung unbedingt umgehend behandelt werden. Das Alter des Tieres spielt dabei eigentlich keine Rolle. Solche Behandlungen werden ausschließlich in Vollnarkose durchgeführt. Unsere Praxis verfügt über ein digitales Zahnröntgen da vor allem bei Katzen eine zeitgemäße Behandlung ohne Dentalröntgen nicht möglich ist.
Danach wird der Zahnstein mittels Ultraschall und Küretten entfernt und der Zahn anschließend glatt poliert. Bei entsprechender Vorsorgeuntersuchung vor allem der älteren Patienten und entsprechend zur Anwendung kommender Kurznarkotika, ist das Narkoserisiko minimal. Selbstverständlich bekommt der Patient wie in allen Narkosen einen Venenzugang und einen Tubus und wird durch einen Monitor und meine Tierpflegerin während der gesamten Behandlung überwacht!
Alle Befunde werden dokumentiert und in der Kartei Ihres Tieres gespeichert.
In meiner Praxis sind die kleinen Patienten genauso wichtig wie die Großen!
Ich befasse mich ernsthaft mit den Problemen von Meerschweinchen, Hasen und Co und besuche auch zu diesem Thema gerne und regelmäßig Fortbildungen.
Besonderes Augenmerk wird hier vor allem auf die sehr häufig vorkommenden Zahnerkrankungen gelegt. Diese werden oft durch mangelhafte Untersuchung nicht erkannt oder missinterpretiert.
In der Ordination steht ein dentales Röntgen sowie ein Inhalationsnarkosegerät für Kleinnager zur Verfügung. Damit kann ich Ihr Tier auch während der Ordination kurz in Narkose legen, um seine Zähne stressfrei und vor allem sehr genau zu kontrollieren und bei Bedarf sehr fein zu korrigieren. Das Tier wacht nach einigen Minuten wieder auf und ist sofort wieder ganz munter.
Kastrationen (gerne kastrieren wir auch ihre weibliche Häsin!) und andere Operationen werden ebenfalls mit dieser sehr schonenden und risikoarmen Narkose in Verbindung mit einem Schmerzmittel durchgeführt.
Auch wiederholte Kurznarkosen werden sehr gut vertragen.
Durch meine Zusatzausbildung kommt auch bei Hund und Katze die Osteopathie va bei Rücken und Wirbelsäulenproblemen gerne zur Anwendung.
Im Gegensatz zu vielen Humanärzten haben Tierärzte meist eine Hausapotheke. Die Medikamentenpreise richten sich selbstverständlich nach den Apothekenverkaufspreisen. Unser neues EDV System übernimmt die Preise automatisch von unseren Lieferanten! Das heißt, Sie bekommen die Medikamente nicht teurer als in der Apotheke, sondern oft sogar noch billiger, da wir größere Mengen einkaufen und die dadurch günstigeren Konditionen an Sie weitergeben können.
Bitte beachten Sie, dass wir durch das Arzneimittelgesetz und auch ethisch daran gebunden sind ausschließlich geprüfte Tierarzneimittel für die jeweilige Tierart zu verwenden auch wenn es, wie es so gerne im Internet zu finden ist, teilweise billiger Humanarzneien gibt.
Geben Sie Ihrem Tier auf keinen Fall eigenmächtig Arzneien die für den Menschen bestimmt sind! Viele davon sind extrem schädlich und können sogar zum Tod ihres Tieres führen!
Leider geben selbst Apotheken immer wieder Arzneien für Tiere ab die nicht dafür bestimmt sind und nicht absehbare Folgen haben! Eine seriöse Apotheke wird, da die meisten Tierarzneien rezeptpflichtig sind, ein tierärztliches Rezept verlangen! Nur so ist sichergestellt dass Ihr Tier das richtige Medikament in der richtigen Dosierung erhält!
Finger weg von Arzneien aus dem Internet!
Da Medikamente in Österreich rezept- und apothekenpflichtig sind und eine Versand solcher Arzneien generell verboten ist kann ein Tierarzneimittel aus dem Internet (und vor allem wenn es aus Holland oder dergleichen kommt) nur illegal sein.
Sie machen sich selbst strafbar und gefährden ihr Haustier!
Auszug aus www.auf-der-sicheren-seite.at eine Initiative der österreichischen Apothekerkammer, der Polizei und dem Bundesministerium für Gesundheit
Reptilien
Durch meine mehrjährige Mitarbeit in einer Klinik, die auf Reptilien spezialisiert ist, war es mir möglich, auch auf diesem Gebiet Erfahrungen zu sammeln. Dieses Wissen habe ich durch Fortbildungen aufgefrischt und vergrößert!
Bakteriologische Untersuchungen
Operationen
Geschlechtsbestimmungen bei Schlangen
Blutproben, bakteriologische und mykologische Untersuchungen werden von uns an spezialisierte Labors gesendet. Außerdem bieten wir Geschlechtsbestimmungen bei Schlangen, sowie alle anfallenden Operationen an.
Aus gegeben Anlass möchte ich Sie liebe Reptilienhalter darüber informieren, dass mit steigender Population der Reptilienbesitzer sich auch bei den Tierärzten ein Trend abzeichnet sich „Reptilienspezialist“ zu nennen. Diese Bezeichnung ist leider nicht geschützt und kann von jedem beliebig verwendet werden.
Leider tauchen in meiner Praxis immer mehr Tiere auf die unzureichend oder gar falsch vorbehandelt wurden!
Leider fühlen sich einige dazu berechtigt bei den Reptilien mehr experimentelle Medizin zu betreiben nach dem Motto „Baytril“ hilft immer. Echsen etc. sind auch Lebewesen die eine ordentliche medizinische Betreuung inklusive ordentliche Diagnose verdienen also seien sie ruhig bei der Wahl Ihres Tierarztes kritisch- nicht überall wo Spezialist draufsteht ist auch Spezialist drinnen!
Reptilienhaltung ist nicht einfach!
Sie sollten sich die Anschaffung eines Reptils wirklich gut überlegen und sich vorher ausführlich über dessen Lebensbedingungen informieren.
§5(2) des Tierschutzgesetzes lautet:“ vor dem Kauf eines Reptils müssen Kenntnisse über die Biologie der betreffenden Art und die sich daraus ergebenden Haltungsanforderungen erworben sowie ein Terrarium für seine artgemäße Haltung vorbereitet werden. Entsprechende Fachliteratur ist als Quelle für die laufende Weiterbildung über Reptilienhaltung zu studieren“…
Die meisten Erkrankungen werden durch falsche Haltung, Fütterung und Parasitenbefall durch mangelnde Wurmkuren verursacht!
Pferde
Terminreservierung
Bitte vereinbaren Sie einen Termin nach Möglichkeit während der Ordinationszeiten bevorzugt montags und freitags da Sie mich da meist persönlich erreichen unter der Festnetznummer 02283/221430.
Bei Notfällen erreichen Sie mich, sofern es mir terminlich möglich ist, unter 0699/11977552
An der Universität ist die Pferdezahnbehandlung zu meiner Studienzeit leider etwas zu kurz gekommen. Meine Arbeit in der Pferdepraxis brachte mich aber schnell auf die Bedeutung der Zahnbehandlungen. Bald wurde mir klar welche Probleme unbehandelte Zahnspitzen oft schon bei jungen Pferden verursachen und ich habe mich deshalb weiter eingehend mit diesem Thema befasst.
Leider werden von vielen Tierärzten Zahnspitzen noch heute als völlig harmlos angesehen, obwohl durch eine Korrektur der Zahnspitzen die Lebensqualität der Pferde in kurzer Zeit deutlich verbessert werden kann.
Ich besuchte in den letzten Jahren Fortbildungen bei den Zahnspezialisten DDr. Fahrenkrug, Dr. Stelzer sowie Dr. Keller in Deutschland, was mich dort zum Führen der Bezeichnung Zusatzausbildung Pferdezahnheilkunde berechtigen würde. In Österreich gibt es diese Bezeichnung der Spezialisierung in dieser Form nicht.
Durch diese Spezialisierung besitze ich eine umfassende moderne Ausrüstung inklusive Kopfauflage, akkubetriebene Schleifmaschine mit LED Beleuchtung uvm und durch jahrelange intensive Praxis ausreichend Erfahrung. Gerne zeige ich Ihnen die Probleme im Maul Ihres Pferdes und Sie können die scharfen Kanten und Zacken eigenhändig befühlen!
Fast jede genaue Zahnuntersuchung und Behandlung ist mit einer Sedierung (Beruhigungsspritze bei der das Pferd aber stehen bleibt) verbunden. Die Zeiten, wo man einmal schnell „die Zunge raus und mit einer Feile über die Zähne ging“, sind längst vorbei! Bevor Ihr Pferd sediert wird, wird es selbstverständlich untersucht und abgehört.
Ein Irrglaube, der oft von denen verbreitet wird, die die Praxis mit der Feile noch nicht ganz abgelegt haben ist, dass die elektrische Maschine den Zahn erwärmt und dadurch schädigt. Das wurde aber vor Jahren im Rahmen einer Dissertation widerlegt.
Wichtiger Hinweis in Ihrem Interesse:
Bitte beachten Sie, dass eine fachgerechte Korrektur im Zahnbereich des Pferdes nur unter Sedierung möglich ist und in Österreich ausschließlich von Tierärzten durchgeführt werden darf. Vom Ausland kommende sogenannte Pferdedentisten haben keine medizinische Ausbildung und keine Arbeitserlaubnis in Österreich. Sie sind für ihre Tätigkeiten hier weder haftpflichtversichert, noch bei eventuell auftretenden Folgeschäden rechtlich erreichbar!
Was meist unbekannt ist, dass Sie sich selbst als Tierbesitzer strafbar machen, wenn Sie sich solch illegal arbeitender Praktiker bedienen. (gem. §7 Verwaltungsstrafgesetz Strafrahmen bis € 4360,-)
Was ist Osteopathie?
Das Wort Osteopathie leitet sich aus dem Griechischen ab. Dabei steht „os“ für „Knochen“ und „pathos“ für das Leiden. Wörtlich übersetzt also das Leiden des Knochens.
Die Osteopathie ist eine weltweit anerkannte Form der manuellen („mit den Händen“ ausgeübten) Therapie. Der Osteotherapeut setzt alleine seine Hände ein und ertastet und therapiert Bewegungseinschränkungen. Diese können durch Stürze, Unfälle oder Gelenkblockierungen entstanden sein- aber auch eine Folge von Muskelverkürzungen, Verspannungen, Narben, Bänderverklebungen, etc. sein.
Wann zum Pferdeosteopathen?
Die Osteopathie hat sich vor allem bei allen Problemen des Bewegungsapparates bewährt. Sie wird vor allem bei Sportpferden als Therapie aber immer mehr auch zur Vorbeugung von Erkrankungen und Leistungsverbesserung eingesetzt.
In Übereinstimmung und Ergänzung zu einer tierärztlichen Behandlung, zum Hufschmied, dem Sattler, Trainer und Reiter, ist eine Behandlung zum Wohle des Pferdes zu empfehlen bei:
Rückenprobleme | |
Taktfehler | |
nach Vollnarkosen (Lagerung und Transport bei der Narkose) | |
auffällige Widersetzlichkeiten | |
bei Muskelverspannungen und Muskelatrophien | |
Steifheit in Biegung oder Stellung | |
Schwierigkeiten sich vorwärts abwärts zu strecken | |
bei einer schlechten Kopf-, Hals, oder Schweifhaltung (auch Schweifschlagen) | |
bei einem Leistungstief | |
Sturz, Unfall oder Verletzung | |
zur Rehabilitation nach medizinischen Eingriffen oder Stehphasen | |
bei allen Formen von Verhaltensauffälligkeiten | |
zur vorbeugenden Gesunderhaltung und Leistungsoptimierung |
Die osteopathische Behandlung
Jede Blockade eines Gelenkes oder steife Muskulatur verursacht Bewegungseinschränkungen, die wiederum andere Strukturen negativ beeinflussen.
Das Ziel jeder osteopathischen Behandlung ist deswegen immer ein Mobilitätsgewinn, das heißt, ein Wiedererlangen der natürlichen Bewegung.
Bei jeder Behandlung macht sich der Therapeut einen Eindruck der individuellen Beweglichkeit des Pferdes durch Beobachten und Ertasten.
Nach dieser Bestandsaufnahme entscheidet er mit welcher Technik er eine gefundene Blockade manipuliert.
Manipulation bedeutet in der Osteopathie die Wiederherstellung der Beweglichkeit mit Hilfe der eigenen Hand. Sie erfordert ein hohes Maß an Sensibilität, sowie genaue Kenntnisse der Anatomie und Funktion des Körpers.
Die Vorstellung, der Osteotherapeut „renke“ etwas ein oder aus – ist falsch!!
Es findet keine Verrenkung oder Verschiebung von Wirbeln, Gelenken, etc. statt – es geht allein darum, festsitzende Strukturen zu lösen!
Auch in der Chiropraktik wird nichts ein- oder ausgerenkt!!
Ein ausgerenkter Wirbel (medizinisch „luxiert“ oder „subluxiert“) fällt nicht in die Kompetenz eines Chiropraktikers oder Osteotherapeuten, sondern nur in die eines Tierarztes!
Da Blockaden eventuell durch fehlerhaft sitzende Sattel oder ungeeigneten Hufbeschlag, Zahnprobleme usw. ausgelöst werden, wird auch in dieser Hinsicht alles genau untersucht und beurteilt. Die osteopathische Behandlung dauert deshalb ungefähr 1,5 – 2 Stunden!